Am Samstagmorgen stand für die Kameraden der Feuerwehren Gamlitz, Ehrenhausen a.d.W. und Ratsch a.d.W. eine gemeinsame Übung mit den Schwerpunkten Schaumeinsatz und Löschen eines Fahrzeuges auf
dem Plan.
Zu Beginn waren beide PKWs durch den Einsatz mit schwerem Atemschutz und unter Zuhilfenahme von Schaummittel, binnen weniger Minuten gelöscht.
Nach dem ersten Teil der Übung fand eine Vorführung über Lithium-Ionen-Akkus, welche bei einem Elektrofahrzeug verbaut und bei einem Unfall zu Schaden kommen könnten, statt. Hierzu wurde ein
Kurzschluss simuliert und durch unseren Abschnitts-Ausbildungsbeauftragten Daniel Petrowitsch auf die damit verbunden Gefahren und Folgen hingewiesen.
Im letzten Teil der Übung wurde angenommen, die PKWs dieser Übung seien Elektrofahrzeuge und sind durch einen mechanischen defekt am Akkublock in Brand geraten. Hierzu wurden beide Fahrzeuge, mit
Hilfe der WLF-Kräne aus Ehrenhausen a.d.W. und Kaindorf a.d.S., in bereitgestellte und zuvor mit Wasser befüllte Container gehoben und somit umgangssprachlich „geflutet“.
Anmerkung: Bei Fahrzeugbränden in denen Elektrofahrzeuge involviert sind, darf kein Schaumittel zum Löschen eingesetzt werden, da Dieses eine erhöhte
Leitfähigkeit für Strom aufweist und ein Einsatz für die eingesetzten Kameraden somit lebensgefährlich sein würde. Die Möglichkeiten brennende, elektrifizierte Fahrzeuge, dazu gehören zu reinen
Elektrofahrzeugen auch Fahrzeuge mit Hybrid und Plug-In-Hybrid Technologien, zu löschen sind daher sehr gering. Kühlen mit reinem Wasser unter Einhaltung des nötigen Sicherheitsabstandes sowie
das Fahrzeug „zu fluten“ sind die üblichen Vorgehensweisen bei solchen Einsätzen.
Ein Dank an die Übungsleiter für die Vorbereitung und Durchführung sowie den Kameraden aller anwesenden Feuerwehren für die Teilnahme an dieser Übung. Ebenso ein Dank an die Feuerwehr
Kaindorf a.d.S. für die Bereitstellung ihres WLF-Kranes.